Etwa ein Jahr später war der Umzug der Messerschmitt AG von Riem nach Manching vollzogen. Auch die Segelflieger wollten nun natürlich in Manching fliegen und Rolf Meyer und Direktor Langhammer beantragten die Genehmigung für Versuchsflüge beim BWB, dem Eigentümer des Flugplatz.
Im September 1962 wurden dann erste Windenschlepps zur Erprobung des Geländes durchgeführt. Nachdem der Antrag im ersten Anlauf abgelehnt wurde, ging die Gruppe noch einmal kurze Zeit ins „Exil“ nach Moosburg. Im Dezember wird der Segelflugbetrieb aber offiziell genehmigt und so begann die Flugsaison 1963 im April in Manching auf dem Grasstreifen zwischen der Südbahn und der Flugplatzumzäunung. Dass sich dieser Standort bewährt hat, zeigt die Tatsache, dass diese Graspiste heute noch von den Segelfliegern benutzt wird.
Der Bergfalke D-1682 startet zu den ersten Probeschlepps auf seinem neuen Heimatflugplatz. Die Ursprungsbemalung war weiß mit graublauer Flügelvorderkante. Auf der rechten Flächenunterseite war der Schriftzug „Messerschmitt“ zu lesen. | |
Da man nun genügend Platz hatte, bot man der EWR-Gruppe, der noch kein eigenes Fluggelände zur Verfügung stand, einen gemeinsamen Flugbetrieb an. Die Manchinger Gruppe war also endlich sesshaft geworden, während das Nomadenleben für die EWR-Segelflieger noch ein paar Jahre anhielt, bis sie den Flugplatz Königsdorf beziehen konnten.