Ein Flugzeug besaß die Gruppe ebenso wenig wie ein Fluggelände. Aber der Enthusiasmus war groß. Die Messerschmitt AG hatte ihre Unterstützung zugesagt, was die Beschaffung eines Flugzeugs anging.
Doch von den Segelfliegern wurde auch Eigeninitiative verlangt. Als erste Aktion war der Bau eines Höhenruders für den versprochenen Bergfalken II somit der eigentliche Start des Vereins. Rumpf und Flächen des Doppelsitzers wurden von der Messerschmitt-Lehrlingswerkstatt in Augsburg gebaut. Damit ging man eine Symbiose ein, die auf der einen Seite den Auszubildenden zu gute kam, die den Bau eines Flugzeugs von der Pike auf lernen konnten und auf der anderen Seite natürlich den Segelfliegern, die danach den nagelneuen Doppelsitzer zur Verfügung gestellt bekamen.Über ein Jahr nach der Vereinsgründung, am 10. Juni 1961, startete der Bergfalke mit dem Kennzeichen D-1682 in Augsburg zu seinem Erstflug. Auch die dazu notwendige Startwinde war in Augsburg gebaut worden und konnte den Segelfliegern übergeben werden.
Am 6. Juni 1981, fast genau 20 Jahre nach seinem Erstflug in Augsburg, absolvierte der Bergfalke in Manching seinen 10.000sten Flug. Als Fluglehrer mit dabei Rolf Meyer (rechts), der 1960 mit dem Bau des Höhenruders für dieses Flugzeug den Grundstein des Vereins gelegt hatte. Links im Bild Konrad Huber. | |